Prädiktive Privatheit: Warum wir den Datenschutz verbessern müssen, um soziale Ungleichheit und Diskriminierung zu bekämpfen

Das kollektivistische Datenschutzkonzept “prädiktive Privatheit” habe ich am 8. Februar 2022 beim Weizenbaum-Forum und mit Aline Blankertz, Jacob Kröger und Robert Peter in einem Panel diskutiert.

Video-Mitschnitt des Vortrages

Das Predictive Privacy Projekt

Der Ansatz der prädiktive Privatheit markiert einen grundlegenden Bruch mit individualistischen Auslegungen von Privatsphäre. Denn prädiktive KI ist mit einem kollektiven ethischen und politischen Problem verbunden: Es ist nicht folgenlos, seine Daten preiszugeben, auch wenn man für sich selbst meint, „nichts zu verbergen zu haben“. Denn im Kontext von KI-Technologie haben die eigenen Daten Auswirkungen auf andere. Deshalb sind auch neue und als „Privacykonform“ beworbene Techniken wie Federated Machine Learning und FLoC mit erheblichen Datenschutzrisiken verbunden, die gerade darin bestehen, dass diese Techniken prädiktive Privatheit verletzen, auch wenn sie individualistisch verstandene Privatheit möglicher-weise schützen.

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